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Achtung: Gepanschte Liquids in Deutschland  - Achtung: Gepanschte Liquids in Deutschland | DampftBeiDir

Achtung: Gepanschte Liquids in Deutschland

Beitrag aus Aktuelles Übersicht
15.05.2023 | Lesedauer: 10 Minuten
Warnungssmbol giftig mit Logo von Dampftbeidir

Ende August berichteten wir zum ersten Mal von einer mysteriösen Lungenkrankheit, die in den USA bei Nutzern von E-Zigaretten aufgetreten ist und zu insgesamt über 30 Toten geführt hat. Inzwischen wurde nachgewiesen das die Ursache dafür gepanschte Liquids sind, die mit der Droge THC (der psychoaktive Wirkstoff der Cannabis Pflanze) vermischt wurde. Die Ursache ist dabei jedoch nicht das THC, sondern die mindere Qualität der Inhaltsstoffe und das darin genutzte Vitamin-E-Acetat. Nun gibt es hierzu auch erste Fälle in Deutschland. In diesem Beitrag erfährst du mehr dazu.

Gepanschte Liquids in Deutschland - was ist passiert?

Die erste in Deutschland bekannt gewordene Meldung zu dem Thema stammt aus Bremerhaven. Mehrere Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren haben gepanschtes Liquid konsumiert, das mit synthetischem Cannabis und einem flüssigen Schmerzmittel vermischt wurde. Nach der Einnahme beklagten sich die Jugendlichen über mehrere Symptome wie Übelkeit, Bewusstseinsstörungen, Herzrasen, Krämpfe am ganzen Körper und sogar psychische Störungen.

Die in den USA als Dank Vape bezeichneten gepanschten Liquids, die üblicherweise auf der Straße verkauft werden, haben ihren Weg also auch nach Deutschland gefunden. Wie hat wohl die Presse darauf reagiert?

Pressereaktionen auf die gepanschten Liquids

Nachdem die Polizei Bremerhaven über ihren Facebook-Kanal am 25.10.19 gemeinsam mit dem Gesundheitsamt eine Warnung zu dem Vorfall aussprach, begann die übliche Hetzjagd gegen die E-Zigarette.

Anstatt direkt die illegal hergestellten und erworbenen Liquids hervorzuheben, sprach die Polizei von gesundheitlichen Problemen im Zusammenhang mit E-Zigaretten und E-Shishas. Meldungen wie Ohnmacht nach dem Dampfen der Süddeutschen Zeitung ließen natürlich nicht lange auf sich warten. Auch wenn viele weitere Nachrichtenportale die gepanschten Liquids bereits in den Beitragstiteln nannten, wurde dennoch nur geringfügig auf die Differenzierung der E-Zigarette im allgemeinen und die gefährlichen gepanschten Liquids eingegangen.

Die Polizei Mittelhessen hat zu dem Thema einen gut aufgearbeiteten Beitrag bei Facebook geteilt. Falls du dich für die Hintergründe und eine objektive Sicht der Polizei interessierst solltest du da mal reinschauen.

Besteht für mich als Dampfer jetzt Gefahr?

Solange du deine Liquids bei zuverlässigen Händlern kaufst, brauchst du dir keine Sorgen machen. In Deutschland (und Europa) gibt es strenge Richtlinien für die Herstellung von Liquids und die verwendeten Stoffe. Gefährlich sind nur Liquids, die du bei dubiosen Straßenhändlern kaufst oder die mit dem Wirkstoff THC versetzt sein sollen. Solche Liquids sind in Deutschland nicht erlaubt. Der nicht-psychoaktive Wirkstoff CBD hingegen, der ebenfalls in der Cannabis Pflanze vorkommt, ist durchaus legal und bei vielen seriösen Händlern erhältlich.

Ist Husten beim Dampfen ein Anzeichen für gepanschtes Liquid?

Wenn Umsteiger beim Dampfen anfangs Probleme haben, kommen viele Fragen auf. Liegt es am Liquid? Oder an meinem Gerät? Ziehe ich falsch an der E-Zigarette?

Häufiges und starkes Husten gehört zu den häufigsten Nebenwirkungen, von denen Dampferneulinge berichten. Hinzu können aber auch andere Beschwerden wie zum Beispiel Akne kommen. Woran das liegt, ist einfach zu erklären:

Es handelt sich hierbei nicht um Nebenwirkungen des Dampfens, sondern um Nebenwirkungen des Entzugs der Tabak Zigaretten.

An dieser Stelle verweisen wir immer wieder gerne auf eine Studie der britischen Regierung, gemäß der das Dampfen mit E-Zigaretten 95% weniger schädlich ist als das Rauchen herkömmlicher Tabakzigaretten. Woran liegt es nun also, dass es beim Umstieg hin zu Verdampfern bei manchen zu Begleiterscheinungen kommen kann?

Der Unterschied liegt in den zahlreichen Inhaltsstoffen, die im Tabak einer Zigarette enthalten sind. Diese haben nämlich beispielsweise eine betäubende Wirkung, die das Husten beim Rauchen unterdrücken. Darüber hinaus wirkt sich das Rauchen von Zigaretten auf den gesamten Stoffwechsel und die Haut aus. Beim Umstieg auf E-Zigaretten beginnt die Haut sich zu erholen, was zu vorübergehenden Problemen mit Akne führen kann.

Ein weiterer Grund könnte jedoch das in vielen Liquids enthaltene PG sein. Hiergegen kann bei einzelnen Personen eine Unverträglichkeit bestehen. Da PG jedoch beispielsweise auch in Zigarettenqualm enthalten ist, ist es eher unwahrscheinlich, dass beim Umstieg eine PG-Unverträglichkeit entdeckt wird.

Sollten die Symptome ungewöhnlich lange anhalten, sollte jedoch definitiv ein Arzt zu Rate gezogen werden.

Update zu den Vorfällen in den USA

Passend zum Thema gibt es auch Neuigkeiten zu den Vorfällen aus den USA. Hier hat die Seuchenschutzbehörde inzwischen den bereits länger diskutierten Verdacht bestätigt, dass für die gesundheitlichen Probleme nach dem Konsum der gepanschten Liquids, Vitamin-E Öle verantwortlich sind. Das auch als Tocopherylacetat bezeichnete Vitamin-E Öl wurde bei diesen Liquids als Trägerstoff verwendet.

Damit wird aber auch bestätigt, dass das Problem gar nicht bei der E-Zigarette oder den herkömmlichen Liquids lag. Inwiefern sich das auf die in den USA um sich greifende Welle von Verboten und Regelungen auswirken wird, ist noch unklar.

Fazit zu den gepanschten Liquids

Was lernen wir also daraus? Kaufe niemals Liquids oder E-Joints bei irgendwelchen dahergelaufenen Straßendealern. Nur bei zugelassenen Händlern bekommst du hochwertige und absolut sichere Liquids, die dir ein ungefährliches Dampferlebnis bieten.