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Dampfen komplett ohne Nikotin

Beitrag aus Für Einsteiger Tipps und Hacks Übersicht
15.05.2023 | Lesedauer: 10 Minuten

Mann befüllt den Tank seiner E-Zigarette mit Liquid, während er im Außenbereich eines Cafes ist

Vergleicht man die Verkäufe von E-Liquids mit einem hohen Nikotingehalt von bis zu 20mg/ml mit denjenigen, die 0% Nikotin beinhalten, so lässt sich sehr schnell feststellen, dass Liquids ohne Nikotin weniger häufig gekauft werden. Allerdings zeigt sich auch eine Entwicklung, gerade bei langjährigen Vapern, hin zu E-Juice mit weniger Nikotin. Einen Beitrag zu diesem Trend haben auch die Regulationen der EU geleistet, die beispielsweise dafür gesorgt haben, dass Mischungen mit mehr als 20mg/ml Nikotin gar nicht mehr frei im Handel erhältlich sind. Aber die gesetzlichen Vorgaben sind lange nicht alles, wenn es darum geht, welche Faktoren die Vorlieben von Vapern beeinflussen. Auch fortschrittlichere Technik hat etwas dazu beigetragen. Weiterentwickelte Geräte sind deutlich besser dazu in der Lage, das Nikotin zu verdampfen und erzeugen, damit effektiv Dampf mit einem höheren Nikotingehalt. Aber auch ohne den technischen Fortschritt erweckt es den Anschein, als ob Vaper sich mit der Zeit langsam zu Mischungen mit weniger Nikotin entwickeln. In diesem Beitrag wollen wir uns das nikotinfreie Dampfen einmal genauer anschauen. Wir werfen einen Blick auf den Effekt, den es hat, Nikotin wegzulassen. Auch schauen wir uns an, welche Typen von Dampfern sich für diese Dampf-Möglichkeit interessieren und wie man seinen eigenen Nikotinbedarf reduzieren kann.

E-Liquid ohne Nikotin – Das sind die Auswirkungen

Nikotin ist weder ohne Geschmack noch ohne Wirkung, weshalb man beim Dampfen so ganz ohne doch andere Erfahrungen macht, als mit hochprozentigen Mischungen. Auch wenn der Geschmack natürlich subjektiv ist und vermutlich jeder eine andere Erfahrung mit seinem individuell bevorzugten Mischungsverhältnis gemacht hat, gibt es doch einige Übereinstimmungen. Viele Vaper haben berichtet, dass Nikotin für sie einen pfeffrigen Geschmack hat, gerade wenn sie zuvor eine Mischung mit deutlich weniger Nikotin gewöhnt waren. Andere geben an, dass sie sogar der Meinung sind, Nikotin könnte andere Geschmäcker im E-Liquid verfälschen oder übertünchen. Während das höchstwahrscheinlich wahr ist, so ergibt sich ein echtes Problem doch nur bei einem entsprechend sehr hohen Nikotingehalt. Nikotin beeinflusst darüber hinaus auch den Throat Hit. In einem unserer letzten Beiträge haben wir bereits erklärt, wie dieses kratzende Gefühl im Hals entsteht und wodurch es zustande kommt. Viele Vaper berichten, dass sich eine Art befriedigendes Gefühl einstellt, wenn ein solches Kratzen im Hals entsteht und ein höherer Nikotinanteil kann den Throat Hit verstärken. Für viele ehemalige Raucher, die gerade erst auf E-Zigaretten umgestiegen sind, ist dieses Kratzen sehr erstrebenswert, einfach weil es an das Gefühl erinnert, das beim Rauchen einer Zigarette entsteht. Verändert man die Nikotinstärke, verändert man zwangsläufig den Throat Hit. Mehr Nikotin bedeutet ein stärkeres, beißendes Gefühl im Rauchen, während die E-Liquids mit wenig oder ganz ohne Nikotin kaum über ein spürbares Kratzgefühl verfügen. Für viele Vaper geht es deshalb darum, eine Balance zu finden. Man möchte einerseits einen angenehmen Throat Hit, während man andererseits das Geschmackserlebnis beim Vapen nicht verfälschen möchte. Dafür muss auch mit dem Nikotingehalt herumprobiert werden. Aus unserer Erfahrung als Händler können wir sagen, dass viele neue Vaper ein Liquid mit viel Nikotin nutzen, weil sie sich genau diesen Throat Hit wünschen. Die eher erfahrenen Dampfer dagegen entscheiden sich mit sehr viel höherer Wahrscheinlichkeit für ein Liquid mit geringerer Stärke, weil es ihnen verstärkt auf den Geschmack ankommt.

Hat die E-Zigarette Einfluss auf den  Nikotingehalt?

Wer sich einmal in einem E-Zigaretten Shop umgesehen hat, ob nun vor Ort oder in einem Onlineshop spielt kaum eine Rolle, dem wird schnell aufgefallen sein, dass es E-Zigaretten buchstäblich in jeder Größe und Farbe gibt. Es gibt spezielle Einsteigerprodukte, aber auch solche, die technisch eher fortgeschritten sind. Es gibt Geräte mit Modifikationen und sogar Sub-Ohm-Verdampfer, die beispielsweise für eine effizientere Nutzung von Nikotin sinnvoll sind. Diese sind im Vergleich zu den kleinen E-Zigaretten, die mehr an die Tabak-Variante erinnern, etwas ausladender und klobiger gestaltet. Studien haben gezeigt, dass tendenziell besonders die Vaper, die an ihrem Gerät Modifikationen durchführen, nicht auf Nikotin verzichten möchten. Wer einen Verdampfer nutzt, der der herkömmlichen Zigarette dagegen sehr ähnlich sieht, für den spielt Nikotin meist nur eine nebensächliche Rolle. Das zeigt sich auch im direkten Technikvergleich. Die modifizierten und komplexeren Geräte lieferten in gleicher Nutzungszeit deutlich mehr Nikotin an den Vaper ab. Das zeigt sehr schön, dass es eben doch nicht nur auf den Nikotingehalt im Liquid ankommt, sondern am Ende auch das Gerät selbst bestimmt, wie viel Nikotin beim Dampfen aufgenommen wird.

Wer verwendet E-Liquid ohne Nikotin?

Nicht jeder Vaper verwendet E-Liquid ohne Nikotin. Selbst diejenigen, die die eigene Nikotinabhängigkeit bekämpfen möchten und sich so langsam abgewöhnen wollen, greifen dann eben zu Mischungen, die nur besonders wenig dieses süchtig-machenden Stoffes beinhalten. Es gibt allerdings einige Kategorien von Vapern, bei denen Liquids mit 0% Nikotin besonders beliebt sind.

Für Gelegenheits-Vaper

Gelegenheits-Vaper sind häufig diejenigen, die zuvor gar nicht selbst geraucht haben und niemals eine Abhängigkeit für Nikotin entwickelt haben. Sie dampfen, weil ihnen unter anderem auch der soziale Aspekt gefällt, der damit einhergeht und weil sie gern mit Freunden dampfen. Für diejenigen, die so eben kein Verlangen nach Nikotin verspüren, gibt es entsprechend auch keinen Grund, ein Liquid mit Nikotin zu nutzen.

Für Vape-Tricks

Will man mit dem Dampf bestimmte Kunststücke vollführen, beispielsweise Dampfringe blasen oder andere bekannte Tricks ausüben, kann Nikotin eher hinderlich sein. Stattdessen wird eine E-Liquid Mischung mit einem besonders hohen Anteil an VG (Pflanzliches Glycerin) benötigt. Aber auch während der Übung der Figuren kann sich Nikotin zum Nachteil entwickeln. Man inhaliert dabei ohnehin sehr viel Dampf und wenn bei jedem Zug Nikotin aufgenommen wird, kann das schnell unangenehm werden. Wer also häufig Tricks ausführt, der sollte auf Nikotin in seinem Dampf lieber verzichten.

Für Menschen nach dem Nikotin-Entzug

Wenn ehemalige Raucher zur E-Zigarette wechseln, haben viele von ihnen den Wunsch, Nikotin langfristig aufzugeben. Sie beginnen vielleicht mit einem E-Liquid, dass einen hohen Anteil an Nikotin hat und wechseln langsam zu einem immer geringeren Gehalt, bis sie bei 0% angekommen sind. Allerdings kann ein solcher Entzug sich auch als schwierig erweisen.

Wie man sich Nikotin langsam abgewöhnen kann

Viele Menschen verfolgen mit E-Zigaretten das Ziel, sich selbst langsam zu entwöhnen und mit der Zeit immer weniger Nikotin zu brauchen. Allerdings funktioniert dieses Vorhaben nicht in jedem Fall und man sollte als Raucher einiges beachten, wenn man E-Zigaretten für den Nikotinentzug nutzen will. Sind die eigenen Ambitionen beispielsweise zu hoch und man reduziert den Nikotingehalt in zu großen Schritten, wird man schnell mit starken Gelüsten und Entzugsentscheidungen konfrontiert. Der Körper verlangt nach einer gewissen Suchtbefriedigung und oftmals auch nach dem Throat Hit, der mit dem Konsum von nikotinhaltigem Dampf einhergeht. Viele ehemalige Raucher werden dadurch schnell aus der Bahn geworfen und verlieren vorschnell das Interesse an der E-Zigarette als Nikotinersatztherapie. Eh man sich versieht, landet man wieder bei der herkömmlichen Zigarette samt all ihren Gesundheitsrisiken und der nächste Entzugsversuch rückt in weite Ferne. Auch kann die zu schnelle Reduktion des Nikotinanteils dafür sorgen, dass man deutlich häufiger zur E-Zigarette greift und auf diese Weise versucht, einen Hit zu erzielen. Der Effekt ist nicht nur, dass man am Ende mehr oder bestenfalls genauso viel Nikotin aufnimmt, sondern auch eine deutliche Erhöhung der Kosten, weil man sehr viel Juice benötigt. Will man erst noch starten kann es strategisch ausgesprochen sinnvoll sein, sich direkt E-Liquids in ein paar verschiedenen Stärken zu kaufen, um jede zu probieren und zu schauen, mit welcher man am besten klarkommt. Wichtig ist es dabei, sich immer vor Augen zu führen, dass es nicht nur die Nikotinstärke ist, die einen Unterschied macht. Auch das Gerät hat einen Einfluss darauf, wie befriedigend das Dampferlebnis ist.

Wir hoffen, dass der heutige Beitrag einigen dabei helfen konnte, die Funktion von Nikotin im E-Juice besser zu verstehen und einzuschätzen, wie man einen Nikotinentzug mit E-Zigaretten am besten durchzieht. Sollten noch Fragen offen sein, sind wir hier zu erreichen.

Hier gibt's Nikotin-Shots.