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Die Geschichte der E-Zigarette – Auch eine Geschichte unserer Zeit

Beitrag aus Für Einsteiger Übersicht
15.05.2023 | Lesedauer: 10 Minuten

Junge Frau mit Sonnenbrille und Hut vapet an ein Geländer gelehnt

In unserem heutigen Beitrag wird es etwas geschichtlich. Aber wer jetzt eine trockene Geschichtsstunde erwartet, der hat weit gefehlt. Wir wollen uns nämlich die Geschichte der E-Zigarette anschauen, die aus verschiedenen Gründen ziemlich interessant ist. Während das Rauchen von Tabak seit dem ausgehenden Mittelalter in Europa nachweisbar ist, entstand die moderne E-Zigarette erst in den letzten Jahren. Warum gerade jetzt die richtige Zeit für dieses spannende Produkt war und warum vorangegangene Versuche, Alternativen für das Rauchen zu schaffen, in jedem Fall scheitern mussten, das wollen wir heute herausfinden. Um das zu tun, wollen wir uns zunächst einmal die Geschichte des Tabakkonsums selbst angucken, von dessen Beginn mit der schrittweisen Besiedelung Amerikas bis zu dessen Ende. Wenn dann zum ersten Mal die E-Zigarette auf dem Spielfeld auftaucht, ist das, was passierte, wirklich unglaublich.

Die Erfolgsgeschichte vom Tabak

Tabakpflanzen sind in Europa nicht heimisch und die Europäer gelangten deshalb erst über die amerikanischen Ureinwohner an die Pflanze. Im Laufe des 16. Jahrhunderts brachten die Spanier und die Engländer den Tabak nach Europa, der sich schnell verbreitete. Während die mittelamerikanischen „Indianer“ Tabak geraucht haben, wurde er in Europa zunächst geschnupft. (Das heißt fein gemahlener Tabak wurde durch die Nase konsumiert.) Zigaretten wurden erst Jahrhunderte später hergestellt, nämlich um 1850 in Frankreich und Spanien. Tabakreste wurden in Papier gewickelt und von Fabrikarbeitern geraucht. Die Zigarette war vor allem deshalb beliebt, weil sie deutlich preiswerter als die Zigarre war. In Deutschland war sie ebenfalls bis zu dieser Zeit weitgehend unbekannt. Die erste deutsche Zigarettenfabrik entstand 1862 in Dresden. Im 20. Jahrhundert stieg der Anteil des Zigarettenverbrauchs am Gesamttabakverbrauch auf 73%. Ihre Hochzeit erlebte das Rauchen im ausgehenden 20. Jahrhundert. Rauchen war in der Zeit noch sehr beliebt und die Menschen sich der negativen Auswirkungen kaum bewusst. Das änderte sich erst mit dem Jahrtausendwandel, seitdem der Verkauf von Zigaretten jährlich fast konstant sinkt.

Warum die erste E-Zigarette scheitern musste

Natürlich ist die Erfindung der E-Zigarette ohne die normale Zigarette und den Tabakkonsum in der heutigen Form undenkbar. Immerhin handelt es sich um ein Gerät, das hauptsächlich dabei unterstützen soll, mit dem Rauchen aufzuhören. Interessant ist es dabei, zu wissen, dass die E-Zigarette nicht erst in den frühen 2000ern erfunden wurde. Der Amerikaner Herbert A Gilbert beantragte schon im Jahr 1963 ein Patent für eine E-Zigarette, dass ihm 1965 bewilligt wurde. Genauer gesagt wollte er eine rauchlose, tabakfreie Zigarette patentieren, bei der der verbrennende Tabak und das Papier durch erhitzte feuchte Luft ersetzt werden, die mit Geschmacksstoffen angereichert wird. Er wollte also den Rauch durch Dampf ersetzen und das Nikotin so komplett eliminieren. Wer die Geschichte des Dampfens ein wenig im Kopf hat, dem brauchen wir nicht erst sagen, dass Gilbert damit keinen Erfolg hatte. Aber was sind eigentlich die Gründe dafür? An der Technik lag es nicht. Es wurde ein Prototyp dieser E-Zigarette gefertigt, nur erreichte der Erfinder damit nie die nötige Aufmerksamkeit geschweige denn kommerziellen Erfolg. Zwei Dinge haben ihm dafür gefehlt. Zum einen war es das Wissen in der Bevölkerung, dass Rauchen schädlich ist und zum anderen die moderne Technik und hierbei hauptsächlich das Internet. Wie die Angst vor Folgeschäden und die digitale Revolution dabei geholfen haben, dass 40 Jahre später die gleiche Idee Früchte tragen sollte, dazu im Folgenden mehr.

Die Erfindung der modernen E-Zigarette – Diesmal musste es einfach klappen

Knapp vierzig Jahre später sah die Welt schon etwas anders aus. Das Internet sorgte dafür, dass die Welt gefühlt etwas kleiner wurde und jeder an Informationen gelangen konnte und das Wissen über die Auswirkungen langjährigen Nikotinkonsums ließ den Wunsch bei vielen aufkommen, mit dem Rauchen zu stoppen. Eine dieser schrecklichen Auswirkungen bekam der Chinese Hon Lik zu spüren, dessen Vater, ein voriger Kettenraucher, an Lungenkrebs starb. Hon Lik, selbst Raucher, hörte sofort mit dem Rauchen auf, bekam aber die süchtig machende Wirkung von Nikotin gut zu spüren. Seine Idee im Jahre 2001 - ein Gerät, dass unter Druck und mit Hilfe von Ultraschall eine nikotinhaltige Flüssigkeit verdampfen sollte. Er tüftelte daran und stellte schnell fest, dass es primär das Problem war, die Technik auf eine sinnvolle Größe zu bringen. Seine Intention war aber klar: Lik wollte eine Alternative zum Rauchen schaffen. Die moderne E-Zigarette, die wir auch heute kennen, ließ er 2003 patentieren. Der Verkauf startete dann 2004. Es folgte der Import in die USA, bei dem diese neue Erfindung bereits maßgeblich vom Internet profitierte. Offiziell wurde ab 2007 international verkauft und patentiert und ab diesem Zeitpunkt dann auch massiv exportiert.

Die Idee ging durch viele Hände

Hon Lik blieb nicht lange allein auf dem Markt. Sein Design wurde vielfach auch international kopiert und als Plagiat verkauft. Außerdem wurde an der Technik geschraubt. Die Popularität der e-Zigarette wuchs, aber vielen langjährigen Nutzern sind die Probleme dieser ersten Generationen auch heute noch ein Begriff. Britische Unternehmer haben eine Vielzahl davon gelöst und sorgten für eine Erleichterung in der Bedienung sowie für eine einfachere Befüllung. Von Hon Lik selbst stammt auch die Entwicklung von modernem E-Liquid, einer Lösung mit Nikotin, das in propylenem Glycol aufgelöst wird. Dazu wird pflanzliches Glycerin gemischt, um für leichteres Verdampfen zu sorgen. Wahlweise kamen auch noch verschiedene Geschmacksstoffe dazu und es wurde an dem Nikotinlevel geschraubt. Aber nicht nur professionelle Entwickler trugen zur Verbesserung und zum Fortschritt mit den E-Zigaretten bei. Auch Nutzer experimentierten und mixten mit den Flüssigkeiten und teilten ihr Wissen im Internet mit der Welt.

Warum E-Zigaretten gerade jetzt so wichtig sind

Wir befinden uns in einer Zeit, in der viele Raucher aufhören wollen. Und E-Zigaretten bereiten dafür eine gute Lösung. Aber besonders die rasante Entwicklung und der vergleichsweise Mangel an Informationen und Studien rund um das Thema sorgen für viele Fehleinschätzungen in der Bevölkerung. Die Industrie jedenfalls ist schnell gewachsen, um auf die Nachfrage zu reagieren, auch wenn viele Länder die Nutzung von E-Zigaretten streng regulieren.

Eines ist klar: Der Siegeszug der E-Zigarette ist noch nicht vorbei. Auch Regulierungen in einzelnen Ländern oder sogar komplette Verbote konnten für keinen Stopp sorgen und wurden vereinzelnd sogar schon erfolgreich mithilfe von Bestellungen über das Internet umgangen. Und die wissenschaftlich bestätigte Wirkung der E-Zigarette gibt den vielen Nutzern Recht. Erste Studien zeigen bereits, dass Vaping dabei unterstützt, mit dem Rauchen aufzuhören und dabei für die eigene Gesundheit deutlich besser ist, als die herkömmliche Zigarette. In den kommenden Jahren ist daher anzunehmen, dass die Akzeptanz für die Technik und Ihre Nutzer noch weiter zunimmt.

Du willst selbst mit dem Rauchen aufhören? Schau mal hier vorbei für viele Tipps rund um den Umstieg und schau dir direkt unsere Produkte an. Bei Fragen kannst du dich gern melden und wir helfen dir weiter.