Viele Raucher, die zum ersten Mal in ihrem Leben eine E-Zigarette verwenden, bekommen direkt einen ordentlichen Hustenanfall. In vielen Fällen sorgt dieser dann dafür, dass direkt eine Abneigung gegenüber der Technik entsteht und der Raucher den geplanten Umstieg doch schnell wieder verwirft. Anstelle dem Dampfen eine Chance zu geben, geben Raucher auf. Leider sind das nicht einmal Einzelfälle, sondern sehr viele erste Dampfversuche enden mit Husten und dem Kampf um den eigenen Atem. Studien belegen das Husten zu den häufigsten Nebenwirkungen von E-Zigaretten und Dampfen bei Anfängern zählt. Dass wir die Anfänger hier so hervorheben, hat dabei aber einen ganz triftigen Grund. Kaum ein Dampfer hat lange mit Husten zu kämpfen. Im Schnitt haben Dampfer sogar deutlich weniger Probleme mit dem nervigen Hustenreiz oder der gereizten Kehle, als es bei Rauchern der Fall ist. In diesem Beitrag wollen wir uns das Thema Husten unter Dampfern trotzdem einmal genauer anschauen und vor allem unsere besten Tipps teilen, wie man den Husten schnell wieder loswird.
Warum muss man husten?
Husten ist kein anhaltender Effekt. Es handelt sich dabei um ein durch Hustenreiz ausgelöstes Verhalten, bei dem reflexartig Luft ausgestoßen wird. Dabei ist Husten an sich keine Krankheit, sondern immer ein Symptom von etwas anderem. Die Ursache liegt meist darin, dass die Atemwege vom Körper durch diesen Reflex gereinigt werden sollen, indem beispielsweise Fremdkörper ausgestoßen werden. Im Zusammenhang mit dem Dampfen muss zunächst einmal festgehalten werden, dass ein überwältigender Großteil aller Dampfer langfristig keine Probleme mit Husten hat und dieser, wenn überhaupt, nur in der Anfangsphase aufgetreten ist. Aber warum überhaupt husten, wenn man Dampf einatmet und ansonsten völlig gesund ist? Die erste Vermutung liegt hier vielleicht auf den Inhaltsstoffen im E-Liquid. Beispielsweise enthalten die meisten Dampfflüssigkeiten Propylenglykol, auf das einige Menschen sehr empfindlich reagieren. Auch eine mögliche Reaktion auf Verunreinigungen oder auf Nebenerzeugnisse beim Dampfen wird von vielen nicht ausgeschlossen. Beides sind denkbare Antworten auf die Frage nach dem Ursprung des Hustenreizes. Studien haben hier noch keine eindeutige Antwort gefunden. Das liegt hauptsächlich daran, dass viele Menschen unterschiedlich reagieren. Für manche mag sogar der Dampf an sich ungewohnt sein und zu Husten führen, während andere vielleicht den zugefügten Geschmack nicht vertragen. Gemeinsam haben aber doch die meisten, dass sie sich schnell an das Dampfen gewöhnen und der Husten merklich nachlässt.
Betäubungsmittel in Zigaretten
Ein weiterer Grund warum Raucher zunächst empfindlich auf E-Zigaretten reagieren, könnte an dem Mangel an betäubenden Stoffen liegen. Experten vermuten, dass einige Stoffe im Tabak einen betäubenden Effekt auf den Mundraum haben, der bewirkt, dass Raucher wenigstens für den Zeitraum des Rauchens nicht husten müssen. Das würde vor allem den Unterschied zwischen dem Einatmen von Tabakrauch und beispielsweise dem Rauch eines Feuers erklären. Während letzteres einen kaum unterdrückbaren Hustenreiz mit sich bringt, lässt sich Zigarettenrauch scheinbar problemlos einatmen. Dass man den betäubenden Stoff noch nicht identifiziert hat, hängt damit zusammen, dass beim Rauchen einer Zigarette beinahe 10.000 Inhaltsstoffe freigesetzt werden, von denen viele völlig unterschiedliche Auswirkungen auf den Körper haben. Ein einzelner oder eine ganze Reihe von Ihnen könnten bewirken, dass die Zigarette weniger reizend auf den Rachen wirkt. Dampfen ist gerade aus dem Grund deutlich gesünder, da hier kein Tabak verbrannt wird. Die unzähligen Nebenerzeugnisse bleiben aus. Dazu zählt dann aber auch der Faktor, der beruhigend auf den Rachenraum wirkt, weshalb auch langjährige Raucher beim Dampfen zunächst oft husten müssen.
Auch die Methode hat Einfluss auf den Hustenreiz
Nimmt ein Raucher seinen ersten Zug von der E-Zigarette, so geht er dabei meist genauso vor, wie er es vom Rauchen gewohnt ist. Er nimmt einen Zug direkt auf die Lunge und inhaliert den Dampf dabei komplett. Im Gegensatz dazu, dampft nicht jeder Dampfer auf diese Weise. Viele ziehen den Dampf nur in den Mund und behalten ihn für einen Moment dort, bevor sie ihn komplett einatmen. Oftmals zeigt sich beim Dampfen schlichtweg, dass die beim Rauchen genutzte Methode sich nicht eins zu eins so umsetzen lässt und der Raucher stattdessen etwas anders vorgehen muss, um Hustenanfälle zu vermeiden. Viele erfahrenere Dampfer sagen aus, dass die Methode des Dampfens für sie einen großen Einfluss darauf hat, ob man dabei mit Husten zu kämpfen hat der nicht. Vielen hilft die Verwendung einer anderen Dampftechnik dabei, das Problem in den Griff zu bekommen. Aber auch hier gibt es dem Anschein nach nicht die eine Methode, die für jeden Dampfer zum genussvollen E-Zigaretten-Konsum ohne Husten führt. Stattdessen muss jeder die Technik finden, die am besten für ihn funktioniert. Oftmals muss hier auch das verwendete Gerät und das verwendete Liquid berücksichtigt werden und wird hier variiert, kann auch ein leichtes Anpassen der Dampfmethode erforderlich sein.
Flimmerhaare als Ursache des Hustens
Eine andere realistische Ursache des Hustenproblems von Rauchern bei ihrem ersten Dampfversuch könnte bei den Flimmerhaaren liegen. Flimmerhaare oder Flimmerepithel sind spezielle Zellen in den Atemwegen, die der Reinigung der Atemwege dient. Rauchen zerstört diese winzigen, haarartigen Zellen in den Atemwegen, weil diese sehr empfindlich sind. Hört man mit dem Rauchen auf, wachsen sie aber mit der Zeit nach. Dieses Nachwachsen kann für viele mit Husten als Nebeneffekt verbunden sein. Denkbar ist daher, dass viele Dampfanfänger zu Beginn gar nicht aufgrund des Dampfens husten, sondern immer noch unter Nebeneffekten des Rauchens zu leiden haben. Diese Vermutung ist deshalb so naheliegend, dass ehemalige Raucher in der Regel deutlich länger unter Husten zu leiden haben, wenn Sie mit dem Dampfen beginnen, als es bei anderen der Fall ist.
Tipps gegen den Husten
1: An dem Liquid schrauben
Bleibt der Husten länger und ist auch nach den ersten paar Dampfversuchen noch präsent, ist es sinnvoll, am Liquid herumzuprobieren und vor allem das Mischungsverhältnis anzupassen. Wird eine Mischung mit einem höheren Anteil von pflanzlichem Glycerin gewählt, erleben viele eine Linderung des Hustenreizes. Allerdings sollte auf Mischungen ganz ohne Propylenglykol verzichtet werden, weil diese den Verdampferkopf schädigen und verstopfen können.
2: Methoden abwechseln
Wie bereits von uns angeführt, ist es für jeden Dampfer nötig, seine eigene Methode zu finden, mit der das Dampfen am angenehmsten ist. Für manche bedeutet das, den Dampf direkt in die Lunge zu inhalieren, während andere den Dampf zunächst im Mundraum behalten. Hier muss man einfach selbst testen, was den besten Effekt hat und sich am positivsten auf den Husten auswirkt.
3: Optimale Nikotinstärke herausfinden
Der Nikotingehalt des Dampfes beeinflusst die Stärke vom Throat Hit beim Einatmen. Entsprechend kann eine Anpassung des Gehalts nach unten das Problem mit dem Husten positiv beeinflussen. Für viele reicht es schon aus, die Nikotinstärke für einen gewissen Zeitraum zu reduzieren und dann bei Bedarf langsam wieder zu erhöhen. An dieser Stelle sei noch einmal darauf hingewiesen, dass ein höherer Nikotingehalt nicht gleich bedeutet, dem gleichen Schaden ausgesetzt zu sein, wie beim Rauchen. Auch Dampfen mit viel Nikotin bleibt deutlich gesünder als Rauchen und sollte immer vorgezogen werden, anstelle wieder zur Zigarette zu greifen.
Dampfen besser nicht gleich aufgeben
Husten beim Dampfen kann verschiedene Ursachen haben, lässt sich aber in der Regel schnell in den Griff bekommen. Wichtig ist es daher für alle Raucher, dass diese sich von einer kurzen unangenehmen Erfahrung nicht gleich abschrecken lassen. Denn es bleibt nachweisbar, dass die E-Zigarette gegenüber der herkömmlichen Tabak Zigarette etliche Vorteile hat. Nicht nur ist sie um ein Vielfaches besser für die Gesundheit, sondern vom langfristigen Umstieg auf das Dampfen profitieren auch die Atmung, der Geschmackssinn und man fühlt sich einfach gesünder und besser.
Bei Fragen sind wir selbstverständlich über unsere Kontaktmöglichkeiten zu erreichen.
Ideale Einsteigermodelle gibt es hier.
E-Liquid zum Selbermischen, um das Verhältnis zwischen PG/VG anzupassen.
