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Sind Vape Shops systemkritisch?

Beitrag aus Übersicht Aktuelles
30.09.2020 | Lesedauer: 10 Minuten

Positive News aus der Politik zum Thema Corona sind leider mangelware. Viel zu oft mussten wir schon von Werbeverboten, falsch informierten Politikern und Fake News berichten. Heute haben wir für dich jedoch eine positive Nachricht: Die Bedeutung der E-Zigarette scheint langsam auch in der Politik anzukommen - zumindest in Italien. Zuerst aber noch etwas zum Ansteckungsrisiko mit Corona für Raucher & Dampfer:

Corona: Das Risiko für Raucher & Dampfer

In einem unserer letzten Blogbeiträge berichteten wir schon über Gerüchte, dass Dampfen eine Erkrankung an Covid-19 begünstigen würde. Dies ist jedoch nach wie vor nicht nachgewiesen und kann - nach aktuellem Kenntnisstand - als Falschmeldung abgetan werden.

Es ist jedoch eine nachgewiesene Tatsache, dass das Risiko einer Erkrankung an Covid-19 sowie ein schwerer Verlauf der Krankheit bei Rauchern deutlich höher ist als bei Nichtrauchern. Aber woran liegt das? Der Corona-Erreger greift gezielt die Zellen der Lunge an, dringt in sie ein und vermehrt sich dort. Durch das Rauchen von Zigaretten wird die Lunge jedoch in vielerlei Hinsicht geschädigt:

  • Das Lungengewebe wird angegriffen und teilweise zerstört
  • Es können Entzündungsreaktionen hervorgerufen werden
  • Der Selbstreinigungsmechanismus der Atemwege wird beeinträchtigt, indem Flimmerhärchen zerstört werden
  • Lungenbläschen werden zerstört

Es gibt aktuell noch keine spezifischen Studien zur Auswirkung des Rauchens auf die Ansteckung mit Corona und dem Verlauf von Covid-19. Dennoch zeigen erste Zahlen (überwiegend aus China), dass bei der Gruppe der Corona-Patienten mit einem schweren Krankheitsverlauf der Anteil Raucher deutlich höher war als bei der Patientengruppe, bei die Erkrankung milder verlief.

Prof. Dr. Daniel Kotz von der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf twitterte folgendes zu dem Thema:

Shut Down in Italien - und was ist mit den Dampfern?

Die Italienische Regierung verfügte im Zuge der sich immer weiter ausbreitenden Corona-Pandemie einen sogenannten Shut Down, also die Schließung aller nicht-systemkritischer Geschäfte und Produktionsstätten. Und dazu gehörten auch Vape Shops. Die einzigen Geschäfte die in Italien noch öffnen durften waren Apotheken, Supermärkte, Zeitungshändler und Tabakhändler.

.. Moment mal, Tabakhändler gelten als Systemkritisch, Vape Shops aber nicht? Da kann doch was nicht stimmen.

Auftritt Dr. Riccardo Polosa

Im Zuge des Shut Downs wurde Dr. Riccardo Polosa, ein italienischer Arzt und Direktor des Center of Excellence for the acceleration of Harm Reduction (CoEHAR), aktiv und gab dazu ein Interview im US-amerikanischen Magazin FILTER. Dr. Polosa betreibt bereits seit mehreren Jahren Forschung zur E-Zigarette und sah in dem Shut Down eine Gefahr für Dampfer in Italien:

"Hunderttausende von Vapern wären in Gefahr gewesen, wieder zum Rauchen zurückzukehren." - mit diesem Satz wendete sich Dr. Polosa an die italienische National Association for Electronic Smoking (ANAFE), die sich wiederum direkt an die italienische Regierung wandte.

Am 13. März folgte eine Rückmeldung des italienischen Ministerpräsidenten Giuseppe Conte und der Gesundheitsbehörde: Ebenso wie Tabakhändler dürfen auch Vape Shops im Land geöffnet bleiben um die Versorgung der Dampfer zu gewährleisten.

In seinem Interview sagte Dr. Polosa übrigens auch, dass es bis jetzt keine Beweise für ein höheres Ansteckungsrisiko mit Corona bei Dampfern gibt.