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Wie geht Dampfen? - Vollständiger Vaping Guide für Einsteiger

Beitrag aus Übersicht Für Einsteiger
30.09.2020 | Lesedauer: 10 Minuten

So ganz neu in der Welt von E-Zigaretten kann man sich schon einmal reichlich verwirrt und überfordert fühlen. Das Internet ist voller Infos und überall stößt man dabei auf Fachausdrücke und Formulierungen, die man so bis dato noch gar nicht kannte. Besonders wenn man an Anfang einfach nur an einem schnellen Start interessiert ist und sich eine einsteigerfreundliche E-Zigarette kaufen möchte, ist solche Informationsflut eher hinderlich. In diesem Guide möchten wir uns gezielt an Einsteiger richten, die mit E-Zigaretten bisher kaum Erfahrung haben und regelmäßig nachschlagen mussten, um herauszufinden, was bestimmte Ausdrücke bedeuten. Hier haben wir zu diesem Zweck einmal alle relevanten Informationen für Beginner übersichtlich zusammengefasst. Damit wird jeder im Nu zum Vaping-Profi.

Dampfer Glossar

Wer sich regelmäßig mit anderen Dampfern unterhält oder schlicht im Netz in Foren oder Shops unterwegs ist, der wird schnell feststellen, dass Dampfer praktisch über ihr eigenes Vokabular verfügen.

Throat Hit:

Als Throat Hit wird das Kratzgefühl im Hals bezeichnet, dass beispielsweise beim Konsum von herkömmlichen Zigaretten entsteht, aber auch beim Vapen auftreten kann. Besonders bei der Verwendung von E-Liquid mit einem höheren Prozentsatz an PG (Propylenglykol) wird vom Dampfer ein stärkeres Kratzen wahrgenommen. Viele Vaper empfinden dieses als angenehm und passen die Zusammensetzung ihres Liquids an die eigenen Vorlieben an.

Mund-zur-Lunge:

Bei Mund-zur-Lunge (oder: Mouth-to-Lung) handelt es sich um eine Vape-Technik, bei der der Dampf nicht direkt komplett eingeatmet wird, sondern zunächst nur in den Mund gezogen wird. Dort verbleibt der Dampf für einige Sekunden, bevor er tiefer eingeatmet wird und in die Lunge gelangt. Die alternative Technik ist es, den Dampf direkt vollständig einzuatmen.

E-Juice (oder E-Liquid):

Beim E-Juice handelt es sich um die Flüssigkeit, mit der der Verdampfer befüllt wird. Diese setzt sich in der Hauptsache aus Propylenglykol und pflanzlichem Glycerin zusammen. Hinzu kommt dann in den meisten Fällen außerdem Nikotin sowie ein Aroma bzw. Geschmacksstoff.

Sub Ohm:

Verfügt der Coil über einen Widerstand von weniger als einem Ohm, praktiziert man sogenanntes Sub Ohm Dampfen. Dies erhöht die Leistung des Geräts und als Konsequenz lässt sich so zum Beispiel mehr Dampf erzeugen.

Dry Burn:

Dry Burn ist der Ausdruck für einen häufigen Fehler, der gerade von Vape-Anfängern begangen wird. Wird die E-Zigarette verwendet, bevor sich der Docht im Inneren ausreichend mit E-Liquid vollgesogen hat und der Coil wird trotzdem erhitzt, findet das praktisch „trocken“ statt. Anstatt Dampf zu verursachen, verkokeln Watte und Docht und es entsteht ein unangenehmer Geschmack. Dry Burn tritt auch auf, wenn zu wenig E-Juice im Tank vorhanden ist.

Vapen:

Der Ausdruck Vapen ist schlichtweg die anglisierte Version vom Dampfen. Bezeichnet wird damit also der Dampf-Vorgang selbst.

Die wichtigste Frage: Warum überhaupt E-Zigaretten nutzen?

1: Die eigene Gesundheit

Viele Wissenschaftler sind sich einig, dass E-Zigaretten im Gegensatz zum herkömmlichen Glimmstängel eine ganze Menge Gesundheitsvorteile haben. Das liegt vor allem daran, dass 99% aller Probleme, die durch das Rauchen verursacht werden, nicht etwa vom Nikotin stammen, sondern vielmehr von den etlichen zum Teil hochgiftigen Zusatzstoffen, die beim Verbrennen von Tabak entstehen. Bei E-Zigaretten wird dagegen gar nichts verbrannt. Es wird E-Liquid verdampft, wobei keine giftigen Chemikalien erzeugt werden. Alle Inhaltsstoffe sind für den Menschen unbedenklich. Der aktuelle Stand der Forschung ist, dass E-Zigaretten etwa 95% weniger schädlich sind, als herkömmliche Zigaretten und damit stellen sie gerade für Raucher eine sehr sinnvolle Alternative dar.

2: Geld sparen

Eins ist klar: Rauchen kostet sehr viel Geld. Raucher geben jährlich zum Teil Tausende von Euros aus und all das nur für Zigaretten. Wie viel man durch den Umstieg auf E-Zigaretten spart, hängt ein wenig davon ab, welche Art von Gerät man erwirbt. Allerdings reduzieren die meisten Geräte die laufenden Kosten nach einmaliger Anschaffung der E-Zigarette drastisch, sodass Raucher schnell feststellen werden, dass sie viel Geld einsparen können.

3: Endlich rauchfrei

Auch wenn sie häufig nicht als solches beworben werden, sind E-Zigaretten ein probates Mittel, um endlich mit dem Rauchen aufzuhören. Viele Studien zeigen derweil, dass gerade solche ehemaligen Raucher, die etliche erfolglose Entzugsversuche hinter sich hatten, mit der E-Zigarette endlich in der Lage waren, die Finger von der Zigarette zu lassen. E-Zigaretten machen dabei deutlich weniger abhängig, während Sie Rauchern trotzdem helfen, die Entzugserscheinungen abzumildern oder sogar ganz zu beenden. Damit sind E-Zigaretten etwa doppelt so erfolgreich wie alternative Methoden für den Zigarettenentzug.

So funktionieren E-Zigaretten

In den letzten Jahren wurden in der E-Zigaretten Industrie unterschiedlichste Varianten entwickelt. Obwohl die Geräte sich heutzutage merklich voneinander unterscheiden, gibt es doch einige Eigenschaften, die auf die meisten von Ihnen zutreffen und diese möchten wir hier kurz anreißen. Innerhalb einer E-Zigarette findet sich der Verdampfer oder auch Zerstäuber (engl. Atomizer). Der Docht, der sich mit E-Liquid vollsaugen soll, reicht bis in den Tank und zieht damit etwas vom Juice bis zum Verdampfer. Wird dieser dann aktiviert, indem man einen Zug nimmt oder einen Knopf drückt, erhitzt er sich selbst und damit auch das Liquid. Es entsteht Dampf, der Zigarettenrauch recht ähnlich ist, da er ebenfalls Nikotin enthält, aber trotzdem bis zu 90% weniger schädlich auf den menschlichen Körper wird. Der Dampf bildet sich aus der Verwendung von Propylenglykol, einem sicheren Zusatzstoff, der auch in der Medizin oder Kosmetikindustrie Anwendung finden.

Sub Ohm Dampfen

Schon in unserem kurzen Glossar haben wir angerissen, worum es beim Sub-Ohm-Dampfen geht. Gewissermaßen wird hier das Vapen auf ein neues Level gehoben, indem man ein Coil verwendet, dessen Wiederstand weniger als ein Ohm beträgt. Dadurch lässt sich zwar eine deutlich höhere Menge Dampf erzeugen, Sub-Ohm Dampfen stellt aber immer auch ein Risiko für Batterie und Coil dar, einfach weil hier höhere Abnutzungserscheinungen zu erwarten sind. Es wird ein Akku benötigt, der genug Leistung generiert, um den Wiederstand im Coil gewissermaßen auszugleichen. Mund-zur-Lunge ist beim Sub-Ohm Dampfen weniger ratsam. Man sollte den Dampf hier direkt in die Lunge einatmen, um so eine große Dampfwolke zu erzeugen. Aber es geht hier nicht allein um die Größe der erzeugten Wolken. Mit dieser Dampftechnik lässt sich auch das Geschmackserlebnis intensivieren. Einsteiger lassen sich vor Beginn mit Sub Ohm Dampfen idealerweise erst einmal beraten, um ein Gerät zu finden, dass dem eigenen Kenntnisstand entspricht und einen später nicht überfordert. Danach muss ein passendes Liquid ausgewählt werden. Viele entscheiden sich hier für Mischungen mit einem höheren Anteil an pflanzlichem Glycerin (VG). Dies erzeugt vor allem sanfteren Dampf, bei dem der Geschmack stärker in den Vordergrund tritt. Auch der Nikotingehalt kann beim Sub Ohm Dampfen gern etwas reduziert werden. Mehr als 6mg ist nicht ratsam, einfach weil der Throat Hit und die Nikotinaufnahme hier unangenehm stark sein können.

Typische Probleme

Natürlich bleibt das Vapen nicht zu jeder Zeit gänzlich ohne Probleme. In der Regel erlebt jeder Vaper früher oder später einmal eine der unangenehmeren Seiten. Typische Probleme, die besonders häufig auftauchen, haben wir hier zusammengetragen. Die gute Nachricht ist in jedem Fall, dass sich viele Probleme durch richtiges Verhalten gut vermeiden oder zumindest reduzieren lassen.

Die Batterie lässt nach

Die Leistung der E-Zigarette lässt nach und man ist sich ziemlich sicher, dass die Batterie eigentlich noch aufgeladen sein müsste? Da liegt die Vermutung nahe, dass Batterie oder Akku schlichtweg den Geist aufgegeben haben. Einer der häufigsten Gründe für Batterieversagen ist aber nicht in der Batterie selbst zu finden. Oftmals ist das Problem die fehlende Reinigung der Batteriebuchse. Sind hier die Kontakte verschmutzt oder hat sich Staub angesammelt, kann die Energie nicht mehr problemlos von der Batterie auf das Gerät übertragen werden und entsprechend kommt es einem so vor, als sei die Batterie beschädigt. Spätestens wenn eine neue Batterie ähnliche Probleme verursacht, kann man sich sicher sein, dass der Fehler woanders liegen muss. Die Kontakte reinigt man am besten trocken und mit einem Wattestäbchen. Auf Wasser sollte unbedingt verzichtet werden. Ein anderes Problem kann es sein, wenn die Kontakte zu tief in das Gerät gerutscht werden. Vermutet man, dass der Fehler hier liegt, kann die Buchse am besten mit einem Zahnstocher oder einer Pinzette wenige Millimeter hervorgezogen werden.

Die E-Zigarette läuft aus

Befindet sich zu viel E-Liquid im Tank, kann es schon einmal zum Auslaufen kommen. Die Flüssigkeit läuft in den Verdampfer-Bereich und in der Regel bemerkt man das erst, wenn der Verdampfer gurgelnde Geräusche von sich gibt, kein Dampf mehr entsteht oder man sogar E-Liquid in den Mund bekommen, was besonders unangenehm ist. Oftmals lässt sich dieses Auslaufen des Tanks in den Griff bekommen, wenn man mehrere tiefe Züge vom Gerät nimmt. In anderen Fällen muss man das Gerät aber erst einmal gründlich säubern und trocknen lassen. Überschüssiges Liquid kann während der Reinigung zum Beispiel mit einem Papiertuch aufgenommen werden.

Der Coil brennt durch

Spürt man beim Inhalieren des Dampfes einen verbrannten und unangenehmen Geschmack, ist es naheliegend, dass der Coil ausgebrannt ist. Die Lösung liegt hier darin, den Coil und den Docht, sowie verschiedene Bestandteile aus dem Inneren des Verdampfers zu erneuern. Es gibt allerdings einige Schritte, die einem dabei helfen, dass Durchbrennen des Coils von vornherein zu vermeiden. Wenn man Coil und Docht erneuert, sollte man nicht nur ausreichend Zeit (wenigstens fünf Minuten) vergehen lassen, bevor man mit dem Dampfen beginnt, man kann auch direkt ein paar Tropfen e-Liquid auf den Docht geben. Damit stellt man sicher, dass es nicht zum sogenannten Dry Burn kommt, bei dem der Coil schnell ausbrennt. Außerdem sollte immer sichergestellt werden, dass man die E-Zigarette ausschaltet, bevor man diese wieder einsteckt oder zur Seite legt, damit diese auskühlen kann und der Coil darüber eine Pause erhält.

Alles über E-Liquids

E-Liquid besteht in der Regel aus den immer gleichen Bestandteilen:

  • Propylenglykol
  • Pflanzliches Glycerin
  • Nikotin
  • Geschmacksstoffe

Ist E-Liquid wirklich sicher?

Wer sein E-Liquid von einem verlässlichen Händler kauft und auf eine bekannte Marke vertraut, der stellt damit auch sicher, dass die Flüssigkeit vorher eingehend getestet wurde und daher zum Konsum absolut sicher ist. Gleichzeitig muss allerdings aufgrund des beinhalteten Nikotins dringend betont werden, dass E-Liquid und alles Zubehör für die E-Zigarette unbedingt außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren aufbewahrt werden können. Gutes E-Liquid verfügt darüber hinaus auch immer über eine Kindersicherung im Deckel.

Welche Nikotinstärke ist die richtige?

Es lässt sich nicht pauschal beantworten, welche Nikotinstärke die richtige ist, weil das für jeden variiert. Gerade wenn vor dem Umstieg auf die E-Zigarette regelmäßig geraucht wurde, kann man eine eher höhere Stärke bevorzugen. Einen guten Einstieg macht man für gewöhnlich mit 1,2%. Fühlt man sich damit noch nicht wohl, kann die Stärke weiter erhöht oder reduziert werden, bis die richtige Menge gefunden wurde. Aufgrund der generellen Unterschiede zwischen Rauchen und Dampfen lässt sich der Nikotingehalt der zuvor gerauchten Zigaretten leider auch nicht eins zu eins auf die E-Zigarette umrechnen. Dadurch, dass beim Dampfen weniger Nikotin vom Körper aufgenommen wird, kann es sein, dass man auf eine höhere Stärke zurückgreifen muss, um den gleichen Effekt zu erzielen. Viele Dampfer beobachten dann aber auch, dass sie mit der Zeit immer weniger Verlangen nach Nikotin verspüren und daher den Gehalt weiter reduzieren möchten. Hierfür sind Stärken von 0,6% oder sogar 0,0% von vielen Herstellern erhältlich. Solch geringe Nikotinmengen eignen sich auch besonders für Sub Ohm Dampfen.

Das Mischverhältnis

Auf dem E-Liquid ist meist das Mischverhältnis von PG und VG (Propylenglykol und pflanzliches Glycerin) aufgedruckt. Man findet Angaben wie 50%PG/50%VG. Das Verhältnis beeinflusst dabei den Geschmack, den Throat Hit und die Dampfproduktion. Grundsätzlich führt ein höherer Anteil an PG für einen stärkeren Throat Hit und ein klareres Geschmacksprofil. Allerdings entsteht hier eher wenig Dampf. Nutzt man stattdessen einen höheren Prozentsatz an VG, wird das gesamte Dampferlebnis deutlich sanfter. Es kann den Geschmack etwas reduzieren, lässt dabei aber deutlich mehr Dampf entstehen.

Reinigung des Geräts

Wer möchte, dass seine E-Zigarette ihm möglichst lange treue Dienste leistet, der sollte auf die regelmäßige Reinigung keinesfalls verzichten. Gerade der Tank sollte, um ein ausgeglichenes und gutes Geschmacksprofil beim Dampf zu erzeugen, hin und wieder gesäubert werden. Dafür kann man diesen zunächst einmal mit warmem Wasser ausspülen, bevor man ihn über Nacht trocknen lässt. Den Coil sollte man zur Reinigung am besten in etwas hochprozentigen Alkohol wie Wodka einlegen. Wichtig ist hier, dass ein klarer Alkohol verwendet wird und außerdem auf chemischen Reiniger verzichtet wird. Ansonsten sind für alle Stellen mit gröberen Verschmutzungen natürliche Reiniger wie Zitronensaft oder Essig ein guter Tipp. Mit einem Wattestäbchen lassen sich dann auch schwierige Stellen gut erreichen und Dreck lässt sich lösen. Alle Partien der E-Zigarette, die während der Verwendung feucht geworden sind, sollten dann aber wenigstens 24 Stunden lang trocknen, bevor das Gerät wieder zusammengesetzt und verwendet wird. Manche E-Zigaretten sind allerdings auch so konzipiert, dass eine Reinigung nicht unterstützt wird. Das sind meist die Geräte, die von vornherein darauf ausgelegt sind, regelmäßig ersetzt und entsorgt zu werden. Ist das der Fall, kann entweder auf eine wiederverwendbare E-Zigarette umgestiegen werden oder man ersetzt schlichtweg, was nicht gereinigt werden konnte.

Wir hoffen, dass dieser Beitrag einigen Einsteigern dabei helfen wird, sich beim Informieren über die neue E-Zigarette nicht gleich eingeschüchtert zu fühlen. Bei Fragen sind wir hier jederzeit zu erreichen.

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