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Wie schädlich ist die E-Zigarette? Die unendliche Geschichte

Beitrag aus Übersicht Aktuelles
30.09.2020 | Lesedauer: 10 Minuten

Blickt man auf einschlägige Nachrichtenportale sieht die Welt des Dampfens wahrlich nicht rosig aus. Jeden Monat gibt es neue Meldungen wie schädlich das Dampfen vermeintlich sei und wie jeder E-Zigaretten Konsument an Corona zugrunde gehen wird. In diesem Beitrag gehen wir auf einige der aktuellsten Meldungen ein und schauen mal, wie viel Wahrheit dahinter steckt.

Faktensuche: Zigarette vs. E-Zigarette vs. Shisha

Auf der Seite des Bayerischen Rundfunks wurde jüngst ein Beitrag veröffentlicht, der sich mit einer Meta-Studie zu dem Vergleich zwischen herkömmliche Zigaretten, Verdampfern und Shishas sowie deren möglichen Auswirkungen auf das Ansteckungsrisiko mit Covid-19 befasst.

Im Hauptteil des Beitrags geht es um die Ergebnisse der Studie. Und diese belegen, dass die E-Zigarette in allen Bereichen mit belastbaren Daten weniger oder sogar deutlich weniger schädlich als Tabak Zigaretten und Shishas ist. Und jetzt kommt der Knackpunkt: Im Fazit zu der Studie werden diese gesammelten Daten überworfen und es wird trotz der nachgewiesenen geringeren Schädlichkeit darauf hingewiesen, das die WHO vor E-Zigaretten warnt und das es Anzeichen für eine erhöhte Gefahr einer Ansteckung oder eines schweren Verlaufes einer Coronaerkrankung. Im Gegensatz zu den zuvor sehr fundierten Aussagen mangelt es dieser Schlussfolgerung jedoch an einem Beleg. 

 

Die vollständige Studie kannst du dir im European Heart Journal ansehen.

Wie ist der aktuelle Stand bei Dampfern & Corona?

Nach wie vor wird zwar behauptet, dass der Konsum von E-Zigaretten zu einem erhöhten Ansteckungsrisiko mit Covid-19 führen könnte, dafür gibt es jedoch bis jetzt keine Belege. Auch das bei Dampfern der Verlauf von Corona schwerer verläuft als bei Nichtrauchern und Nichtdampfern wurde noch nicht nachgewiesen. So äußert sich beispielsweise die Postdoktorandin Shivani Mathur Gaiha wie folgt zu dem Thema:

 

“Zwar kann keine direkte Verbindung zwischen Vaping und dem Covid-19-Virus hergestellt werden, das Nutzen einer E-Zigarette schädigt die Lunge allerdings genauso sehr, wie das Rauchen einer normalen Zigarette und erhöht somit ebenfalls die Anfälligkeit für Sars-CoV-2.”

 

Einleitend sagt sie selber das keine direkte Verbindung hergestellt werden kann, anschließend dass das Dampfen aber die Lunge genauso schädigen würde wie Rauchen (was nicht stimmt) und zieht damit dann eine völlig falsche Schlussfolgerung. Gute Recherchearbeit. 

 

Es sind diese Falschmeldungen, schlecht zusammengestellten Studien die auf Ergebnissen anderer basieren und schlichte Irreführung, die nachhaltig das Image der E-Zigarette schädigen können.

Die Schuldverschiebung

Eine der wichtigsten Aussagen von Kritikern der E-Zigarette ist vor allem die Behauptung, dass das Marketing von E-Zigaretten auf Teenager und Kinder abziele. Modern aussehende Produkte und süße Geschmacksrichtungen würden verlockend wirken und die Kinder zum Ausprobieren verleiten. 

 

Da kommen jedoch direkt einige Gegenfragen auf: Darf man sich nicht im kalten Winter nicht auf ein schmackhaftes Liquid mit Zimt & Kuchengeschmack freuen, nur weil man über 18 ist? Oder auf etwas Kühles und Erfrischendes im Sommer? Dürfen sich Erwachsene nicht für Verdampfer mit einem ansprechenden Design interessieren? Und dürfen die Hersteller und Werbetreibenden sich nicht an den Bedürfnissen & Vorlieben Ihrer Kunden orientieren? Das kategorische Verbieten von süßen Aromen, etwas Ähnliches veranlassten jüngst die Niederlande, wird unweigerlich dazu führen das viele Dampfer wieder zu herkömmlichen Zigaretten greifen würden.

Das Ende der "E-ZigaRETTEN Leben"-Kampagne

Und zu guter letzt geht es noch um eine Informationskampagne zur Schädlichkeit von E-Zigaretten mit dem - zugegebenermaßen sehr provokanten Namen - E-ZigaRETTEN Leben. Das Landgericht Saarbrücken hat nun entschieden, dass Onlineshops nicht mit einem Link oder dem Logo der Kampagne auf die Aktion verweisen dürfen. Dies wäre als unzulässige Werbung anzusehen und würde dementsprechend geahndet werden. 

Als Begründung gab das Gericht an, dass der Name der Kampagne und Aufforderungen wie “Informier Dich” versuche, ein positives Image für E-Zigaretten zu vermitteln.

Selbstverständlich kann man über den Namen oder die Botschaft diskutieren. Fakt ist jedoch auch, dass es über sämtliche Kanäle kontinuierlich negative Nachrichten über die E-Zigarette verbreitet werden, die immer wieder nachweislich falsche Fakten beinhalten. Wer kann es dem Aktionsbündnisses Dampfen da verübeln, etwas dagegen tun zu wollen?